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Warnung: Keine akustischen „Vergrämungsmaschinen“ einsetzen

Hannover (mun). Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der niedersächsischen Landtagsgrünen, Ursula Helmhold, hat die politisch Verantwortlichen eindringlich davor gewarnt, keine „Mosquito-Geräte“ zuzulassen. Eine Herstellerfirma aus Vechte preist diese Apparate als Abhilfe gegen „Ansammlungen herumlungernder Jugendlicher“ an. Das Gerät sendet einen nervtötenden Piepton aus, den in der Regel nur Jugendliche bis 25 Jahre hören können, da ältere Erwachsene die Hochfrequenzen im Bereich zwischen 16-18 Kilohertz nicht mehr mitbekommen.

Der „Mosquito“ kostet 850 Euro. Es lägen Bestellungen von zahlreichen Einzelhändlern vor, aber auch schon von Behörden, die Einsatzorte wie Schwimmbäder, Spielplätze und Schulhöfe gegen ungebetene Besucher, etwa nachts, sichern wollen. Der Piepton bewirkt, dass die Jugendlichen wenigsten 50 Meter weiterziehen müssen.

Helmhold hält die Geräte unter pädagogischen aber auch gesundheitlichen Aspekten für unverantwortlich. Die „akustischen Vergrämungsmaschinen“ würden das Problem höchstens auf den nächsten Spielplatz oder die benachbarte Haltestelle verlagern. Es wäre aber keine Lösung, „aufzurüsten bis es überall piept.“ Die Grünen-Politikerin warnt auch davor, der Versicherung des Herstellers so ohne weiteres Glauben zu schenken, dass die Geräte nicht gesundheitsschädlich seien. Die gesundheitlichen Auswirkungen des Tones sind noch ungeklärt und deshalb soll man die Finger davon lassen.

06.12.2007 15:35

 

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