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Protokoll der Jahreshauptversammlung 2007

Jahreshauptversammlung des Vereins Auftakt e.V. am 27.02.2007 in der Bürgerwache

1. Begrüßung durch den Vorstand

Der Vorstand begrüßt die Anwesenden, die sich auf der beiliegenden Liste eingetragen haben. Thomas Kummerfeldt wurde einstimmig zum Versammlungsleiter gewählt. Gerald Munier wurde zum Kassenprüfer bestimmt.

2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung

Die Einladung wurde an alle Mitglieder per Post drei Wochen vorher verschickt. Somit ist die Einladung ordnungsgemäß erfolgt.

3. Bericht des Vorstandes über vergangene Aktivitäten

* Internetseite: Seit Anfang Februar ist die neue Internetseite nun endlich online und erfreut sich regem Interesse.
* Sampler Soundz of the City: 2006 erschien wieder der Sampler “Soundz of the City”, der vor allem in den Medien auf große Resonanz stieß. So hat die NW z.B. regelmäßig über alle Bands berichtet.
* Sceneplaying: Sceneplaying wird auch dieses Jahr wieder stattfinden. Nachdem vor allen Dingen sich im letzten Jahr die Besucherzahlen positiv entwickelt haben
* Kneipenkult: Auch diese Reihe lief die letzten Jahre sehr erfolgreich. Zum 15 jährigen Bestehen wird es im Herbst ein Special geben, bei dem verschiedenen Bands nur Coverversionen spielen. Dafür werden noch interessierte Bands gesucht.
* Leineweber: Wie in den letzten Jahren, gibt es auch dieses Jahr wieder eine Auftaktbühne beim Leineweber. Der neue Standort am Rathaus hat sich bewährt.
* Soundz of the City Konzerte: Die Konzertreihe im Bunker läuft weiterhin regelmäßig einmal im Monat. Die Besucherzahl schwankt zwischen 40 und 120 Leuten.
* OWL-Initative zur Rockförderung: Thomas Kummerfeldt berichtet ausführlich zur OWL Initiative zur Rockförderung. Wichtigstes Ergebnis war bisher das Rocksymposium in Gütersloh, bei dem ein Forderungskatalog erstellt worden ist. Seitdem schleppt sich die Diskussion etwas hin; leider sind bisher noch keine verwertbaren Ergebnisse vorzuweisen. Auftakt wird aber weiterhin für Bielefeld in diesem Gremium aktiv sein.

4. Kassenbericht bis Ende 2006

Thomas Kummerfeldt legt die beigefügte Einnahmeüberschussrechnung vor und erklärt diese kurz; es gibt keine weitere Diskussion dazu.

5. Entlastung des Vorstandes

Gerald Munier beantragt nach Prüfung der Belege und Kontoauszüge die Entlastung des alten Vorstandes. Der Vorstand wird mit sechs Zustimmungen und einer Enthaltung entlastet.

6. Vorstellung neuer Vorstandsbewerber

Gerald Munier und Andreas Bethge stellen sich neu zur Wahl zum Vorstand. Stefanie Schröder und Henrik Wächter stellen sich wieder für den Vorstand zur Wahl.

7. Wahl des neuen Vorstandes

Alle vier Bewerber werden einstimmig mit sieben Stimmen gewählt.
Stefanie Schröder (1. Vorsitzende)
Henrik Wächter (2. Vorsitzender)
Gerald Munier (Kassenwart)
Andreas Bethge (Schriftführer)

8. Aktivitäten des Vereins in Zukunft

Die derzeitigen Konzertaktivitäten wurden bereits beim Vorstandsbericht erwähnt und ausgeführt.

9. Sonstiges

1. Mitgliederwerbung: In Zukunft soll wieder verstärkt Mitgliederwerbung betrieben werden. Dazu soll bei allen Konzerten auf jeden Fall das Banner hängen und Flyer verteilt werden. Junge Bands sollen gezielt angesprochen werden.
2. My-Space-Seite: Henrik Wächter kümmert sich darum, dass Auftakt eine eigene My-Space-Seite bekommt.
3. Kürzungen im Bereich Musik der Uni: Gerald Munier legt den beigefügtem Protestbrief an die Uni vor. Die Jahreshauptversammlung unterstützt diesen Aufruf einstimmig, dies soll auch über einen Presseverteiler publik gemacht werden.
4. Nächster Vorstandtermin: Am 19.03.2007 um 20.00 Uhr im Tinnef. Anschließend spielt Wanda Thot beim Kneipenkult.

Thomas Kummerfeldt schließt die Sitzung um 21.50 Uhr. Das Protokoll wurde verfasst von Thomas Kummerfeldt.

Bielefeld, den 27.02.2007

Alarm: Universität Bielefeld will Musikausbildung im Integrationsfach Kunst & Musik streichen

Im Zuge von weiteren Einspar- und Reformmaßnahmen, die die Universität Bielefeld offenbar plant, sickerte jetzt ans Licht der Öffentlichkeit, dass die Musiksparte innerhalb des Studienfaches „Kunst & Musik“ geschlossen werden soll. Das wäre nach Auffassung der Jahresmitgliederversammlung der Auftakt-Musikkooperative e.V. ein schwerwiegender Fehler, der sich negativ auf das gesamte Musikgeschehen in der Region auswirken könnte.

Gerade erst im November 2006 wurde mit dem „1. OWL-Rocksymposium“ in Gütersloh unter Federführung der Detmolder Bezirksregierung, der Kulturdezernenten von Herford und Gütersloh, sowie rund 200 musikinteressierten Teilnehmern (Konzertveranstalter, Musiker, Studiobetreiber, Musiklehrer usw.) der Versuch unternommen, die Popularmusikentwicklung – insbesondere die Rock- und Popmusik – in der Region Ostwestfalen-Lippe verstärkt zu fördern. Mit dem Medien-Weltkonzern Bertelsmann, der Musikhochschule Detmold, dem „Umsonst & Draußen-Festival“ in Vlotho, sowie den zahllosen größeren und kleineren Musikevents von Paderborn über Halle bis Bielefeld und Höxter hat sich die Region inzwischen einen weithin beachteten Ruf in Sachen Musik erworben.

Das war mit vielerei Mühen verbunden, und es bedarf auch in Zukunft einer intensiven Kooperation aller Kräfte, um den Status als attraktive Musikregion weiter festigen und ausbauen zu können. Sollte die Universität tatsächlich die Musikausbildung im Inte­grationsfach Kunst & Musik schließen, würde dies unser aller Bemühungen um eine Verstärkung der Musikförderung konterkarieren.

Gerade die Aktivitäten der Auftakt-Kooperative, die seit 1986 existiert und der mehr als 50 lokale Bands angehören, sind ohne die zahllosen Musikstudentinnen und –studenten aus der Universität kaum denkbar. Dass die Stadt heute ein reges Kulturleben mit vielen lokalen Pop- und Rockbands zu verzeichnen hat, was durchaus auch zur Festigung ihres Rufes als beliebte Studenten- und Universitätsstadt beigeträgt, ist nicht zuletzt auf ihre überregional beachteten Kellerbandevents, Festivals und Szenemusikveranstaltungen zurückzuführen. Wenn die Musikausbildung an der Universität wegbrechen würde, wäre dies ein herber Rückschlag für das musikalische Flair und die hohe Lebensqualität in unserer Stadt.

Der Auftakt-Vorstand ersucht daher den Universitätspräsidenten und die Verantwortlichen für die universitäre Lehre und Ausbildung, die Pläne zur Schließung der Musiksparte innerhalb der Fachrichtung Kunst & Musik noch einmal zu überdenken. Bielefeld und seine Universität würden dadurch ein lebendiges Stück ‚Kulturbetrieb’ verlieren und an Liebenswürdigkeit einbüßen. Für unsere ganze Region wäre dies ein enormer kulturpolitischer Rückschritt, der dem Image und guten Ruf sicherlich schaden würde.

Der Auftakt-Vorstand und die Auftakt-Jahreshauptversammlung vom 27.02.2007

Eingetragen am 12.03.2007 01:08

 

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